Zelluläre Mediatoren der Erregerpersistenz

Viren sind hocheffiziente Krankheitserreger, die mit einem Minimum an eigenen Genen auskommen. Um zu überleben sind sie angewiesen auf die Maschinerie der Zellen, die sie infizieren. Wirtsfaktoren erfüllen entscheidende Funktionen in allen Stadien des Infektionsprozesses, sprich: dem Viruseintritt, der Virusvermehrung und der Viruspersistenz. Im Lauf der Evolution entwickeln sich Viren gemeinsam mit ihrem Wirt und lernen, dessen spezifische Faktoren zu ihrem Vorteil zu nutzen.

Umgekehrt bietet sich den Menschen hier eine Möglichkeit, Virusinfektionen zu behandeln: Kennen wir die Faktoren, die das Virus nutzt und die Mechanismen der Interaktion, können die Wirtsfaktoren inhibiert werden, um die Infektion einzudämmen. Im Projektbereich C werden daher zelluläre Faktoren charakterisiert, die eine zentrale Rolle bei der Etablierung oder Erhaltung der Viruspersistenz spielen.

Einzelprojekte im Projektbereich C

C1 – Thomas Schulz

Die Rolle von Chromatinmodulatoren und DNA Reparaturfaktoren während der Etablierung und Erhaltung der Latenz von Gammaherpesviren

C2 – Beate Sodeik

Die Etablierung persistierender Herpes-Simplex-Virus-Infektionen in Ganglien des peripheren Nervensystems

C6 – Martin Messerle

Die Funktion der viralen UL25-Proteine in der persistierenden Zytomegalievirus-Infektion

C7 – Gisa Gerold

Wirtsfaktorinteraktionen beim Eintritt des Hepatitis C Virus in Leberzellen und deren inter-individuelle Modulation durch genetische und pharmakologische Faktoren

C7 – Thomas von Hahn

Wirtsfaktorinteraktionen beim Eintritt des Hepatitis C Virus in Leberzellen und deren inter-individuelle Modulation durch genetische und pharmakologische Faktoren

C8 – Christine Goffinet

Zelluläre Restriktion von HIV-1 durch 90K und SERINC5 und ihre Sensitivität für Evasion durch virale Zell zu Zell Ausbreitung